Verfahrenstechniken in der Wasseraufbereitung
Die Wasseraufbereitung umfasst eine Vielzahl von Verfahrenstechniken, die gezielt eingesetzt werden, um Rohwasser (z. B. Grund-, Oberflächen- oder Abwasser) in Wasser mit einer bestimmten Qualität umzuwandeln. Je nach geforderter Anforderung (z. B. Trinkwasser, Prozesswasser etc.) und abhängig von der Rohwasserqualität werden oft mehrere Verfahren der Wasseraufbereitung kombiniert.
Die wichtigsten Verfahrenstechniken in diesem Prozess sind mechanische Stofftrennung, chemisch-physikalische Wasserbehandlung und biologische Prozesse sowie die abschließende Desinfektion.Die Planung von Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung ist ein komplexer Prozess, der viel Erfahrung und Fachkompetenz erfordert. Jede Anlage wird individuell konzipiert.
Als erfahrener Systemanbieter analysieren wir die jeweilige Wasserqualität, wählen darauf basierend die optimalen Verfahrensschritte und stimmen die Systeme aufeinander ab. Gemeinsam mit unseren Kunden analysieren wir den Bedarf, planen die Ausführung und setzen diese effizient um, inklusive der erforderlichen Prozess-Steuerung, Automatisierung und Visualisierung sowie dem vorausschauenden Service.
HydroGroup - Technik, die Vertrauen schafft
- über 50 Jahre Erfahrung im Bereich Anlagenbau und Bau von Aufbereitungsanlagen
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Mechanische Verfahren zur Stofftrennung
Diese dienen vor allem zur Entfernung grober und ungelöster Bestandteile wie Feststoffe oder Tiere:
- Rechen, Siebe, rückspülbare Siebfilter und Kerzenfilter zum Rückhalt von groben Stoffen
- Flotation zum Aufschwimmen kleiner Partikel durch feine Luftblasen
- Sedimentation zum Absetzen von Schwebstoffen durch Schwerkraft (Rückspülwasserbehandlung)
- Filtration zur Abtrennung von partikulären Stoffen etc. durch z. B. Sandfilter, Mehrschichtfilter etc.
Chemisch-physikalische und biologische Verfahren
Diese Verfahren verändern die Struktur durch chemisch-physikalische Prozesse.
- Fällung und Flockung durch Dosierung von z. B. Aluminium- oder Eisen-Salzen (Agglomeration)
- Behandlung mit Luft oder Sauerstoff zur Oxidation von Eisen und Mangan
- Ozonung zur Desinfektion und weitergehenden Oxidation, ideal für die Trinkwasseraufbereitung
- Neutralisation zur Einstellung des pH-Wertes (z. B. durch Filtration über Kalk oder Ausblasen von CO2)
- Ionenaustausch zur Entfernung von Härtebildnern (Ca²⁺, Mg²⁺)
- Adsorption zur Entfernung von organischen Substanzen mit Aktivkohle
- Zentrale Enthärtung im Wasserwerk für weicheres Wasser
- Membranverfahren wie Mikro-, Ultra-, Nanofiltration oder Umkehrosmose für hocheffiziente Reinigung
- Ozon-Biofiltration ist besonders wirksam bei huminstoffhaltigem Oberflächenwasser
Desinfektion
Die betriebsabschließende Hygienisierung oder Desinfektion ist ein wichtiger Schritt in der Trinkwasseraufbereitung. Durch UV-Bestrahlung werden pathogene Keime inaktiviert.
Weitere Verfahren sind Chlorung oder Ozonung.